Liebst du es, dir im gemütlichen Dunkel eines Kinosaals Filme anzuschauen? Dann darf bei deinem Aufenthalt in Berlin ein Kinobesuch nicht fehlen.
In der Nähe vom EastSeven Hostel Berlin gibt es einige Lichtspielhäuser, die nicht nur mit ihrem Kinoprogramm überzeugen. Gerne empfehlen wir dir hier die 5 besten Kinos in Berlin-Prenzlauer Berg.
Kino in der Kulturbrauerei
Das größte Lichtspielhaus in Prenzlauer Berg ist das Kino in der Kulturbrauerei. Es hat 8 Säle mit ingesamt 1.587 Plätzen. Aufgrund seiner Größe feiern zuweilen internationale Filme ihre Premiere in diesem Kino.
Das Kinoprogramm wird stets von den aktuellsten Filmen aus Hollywood, Deutschland und zuweilen aus anderen Ländern der Welt bestimmt. Außerdem zeigt das Kino in der Reihe „Best of Cinema“ Klassiker der Filmgeschichte.
Das Kino in der Kulturbrauerei gehört zur deutschlandweiten Kinokette CineStar. Deshalb finden darin auch Events wie CineLady und CineMen statt. Außerdem gibt es für Kinder das Angebot „Mein erster Kinobesuch“, in dessen Rahmen altersgerechte Filme gezeigt werden – bei gedimmtem Licht, reduzierter Lautstärke und ohne Vorprogramm.
Das Kino ist im historischen Gebäudekomplex der Kulturbrauerei untergebracht. Ihren Namen verdankt sie dem Umstand, dass das Gelände ab den 1850er-Jahren als Bierbrauerei genutzt wurde. Nach dem Ende des Brauereibetriebs 1967 wurde nach einer alternativen Nutzung der Gebäude gesucht.
1991 wurde beschlossen, dass der Komplex als Kulturzentrum genutzt werden soll. Seit 2000 ist das Kino Teil der Kulturbrauerei, zudem gibt es unter anderem 2 Theater, ein Museum und ein Restaurant mit angeschlossenem Club auf dem Gelände.
Adresse: Schönhauser Allee 36
Website: Kino in der Kulturbrauerei
Colosseum Filmtheater
Eines der beliebtesten Kinos in Prenzlauer Berg ist das Colosseum. Seine 3 Kinosäle haben insgesamt 826 Plätze. Saal 1 fasst als größter Saal bis zu 525 Personen.
Das wöchentliche Programm besteht aus bis zu 12 Filmen. Dazu gehören aktuelle deutsche und US-amerikanische Filme, aber auch Werke aus anderen Ländern, Independent-Produktionen und Klassiker der „Best of Cinema“-Reihe.
Darüber hinaus werden regelmäßig Events wie Konzerte, Comedy-Auftritte, Lesungen und Vorträge im Colosseum veranstaltet.
Das Gebäude, in dem das Colosseum untergebracht ist, wurde bereits um 1892 errichtet. Unter anderem diente es der Pferdeeisenbahngesellschaft zur Unterbringung der Pferde. Ab 1924 wurde es für die Vorführung von Filmen genutzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war kurzzeitig erst ein Lazarett und dann eine Wärmestätte darin untergebracht. 1992 kaufte der bekannte Filmproduzent Artur Brauner das Kino.
Nach Brauners Tod 2019 war das Colosseum von der Schließung bedroht. Allerdings setzten sich viele Bewohner von Prenzlauer Berg für den Erhalt des Kinos ein. 2022 erwarb die Hamburger Firma Values Real Estate das denkmalgeschützte Haus und betreibt es weiterhin als Lichtspielhaus.
Adresse: Schönhauser Allee 123
Webseite: Colosseum
Lichtblick-Kino
Wenn du keine Lust auf einen Blockbuster hast, sondern lieber einen abseitigen Film schauen möchtest, dann ist das Lichtblick-Kino dein Anlaufpunkt in Prenzlauer Berg. Das Kinoprogramm besteht überwiegend aus Arthouse-, Dokumentar- und Kurzfilmen sowie Klassikern.
Zuweilen ist der Regisseur eines gezeigten Films anwesend und steht den Zuschauern Rede und Antwort. In unregelmäßigen Abständen hält das Lichtblick-Kino zudem Retrospektiven ab. Dann werden über einen bestimmten Zeitraum mehrere Werke eines Regisseurs gezeigt.
Mehrfach gewann das Lichtblick-Kino den Kinoprogrammpreis des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das Kino hat nur einen Saal, der mit 50 Quadratmetern und 32 Plätzen zudem sehr klein ist. Damit ist es das kleinste Lichtspielhaus Berlins.
Zudem ist es im ältesten Gebäude von Prenzlauer Berg untergebracht. Gebaut wurde dieses etwa 1852 als Wohnhaus. Nach einer Hausbesetzung 1992 wird das Haus selbstverwaltet.
Das Lichtblick-Kino zog 1998 in die heutigen Räumlichkeiten, in denen zuvor eine Fleischerei untergebracht war. Davon zeugen unter anderem die Fliesen im Foyer.
Gegründet wurde das Kino 1994 als Stattkino Berlin e.V., verwaltet wird es bis heute als Kollektiv. Dazu gehörten und gehören viele Personen, die in der Kinobranche engagiert sind, etwa als Filmemacher oder Kinobetreiber.
Adresse: Kastanienallee 77
Webseite: Lichtblick-Kino
Filmtheater am Friedrichshain
Ebenfalls in einem historischen Gebäude befindet sich das Filmtheater am Friedrichshain. Es steht seit 1925 in unmittelbarer Nähe zum Volkspark Friedrichshain.
Fünf Säle hat das Kino und bietet bis zu 876 Personen Platz. In Saal 1 und Saal 2 ist eine 4K-Laserprojektion vorhanden. Das Programm des Kinos enthält einen Mix aus aktuellen Filmen und Independent-Produktionen.
Zudem gibt es Specials wie die Sneak Preview, in deren Rahmen jeden Montag Filme vor Kinostart gezeigt werden. Der Clou ist, dass du als Besucher vorab nicht weiß, welcher Film laufen wird, und somit überrascht wirst.
Schon bei seiner Eröffnung 1925 wurde das Gebäude, in dem das Filmtheater am Friedrichshain untergebracht ist, als Lichtspielhaus genutzt. Es trug damals den Namen Olympia-Filmtheater und hatte nur einen Saal für 1.200 Besucher.
Auch zu DDR-Zeiten diente es als Kino, stand aber nach der Wende einige Jahre leer. 1995 erwarb der Regisseur Michael Verhoeven das Haus und tat sich für die Renovierung mit den Yorck Kinos zusammen. Unter anderem wurde dabei der einzige Saal in 5 Säle unterteilt.
Adresse: Bötzowstraße 1-5
Webseite: Filmtheater am Friedrichshain
Kino Krokodil
Ein internationales Programm bietet das Kino Krokodil. Denn es zeigt Filme aus aller Herren Länder, hat sich aber auf Filme aus Mittel- und Osteuropa spezialisiert. Wenn du dich also für Produktionen aus der Ukraine, Russland oder Polen interessierst, dann bist du bei diesem Kino an der richtigen Adresse.
Zudem werden die Filme üblicherweise in OmU gezeigt – also im Original mit deutschen Untertiteln. Außerdem handelt es sich meist um ältere Filme, die einen interessanten Einblick in historische Gegebenheiten bieten.
Das Kino Krokodil hat nur einen Saal mit 12 Reihen und 84 Plätzen. Am Standort wurde bereits 1912 ein Kino namens Nord ins Erdgeschoss eines bestehenden Wohnhauses eingebaut. In den 1960er-Jahren wurde der Betrieb jedoch eingestellt.
Die neuerliche Eröffnung fand 1993 statt, nach zwei Besitzerwechseln trägt es seit 2004 seinen heutigen Namen. Wenn du das Foyer betrittst, solltest du deinen Kopf kurz nach oben wenden. Denn an der Decke hängt tatsächlich ein (blaues) Krokodil.
Adresse: Greifenhagener Straße 32
Webseite: Kino Krokodil
Lange und reichhaltige Kinokultur in Berlin
Berlin blickt auf eine sehr lange Kinogeschichte zurück. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurden erste Lichtspielhäuser in der Hauptstadt eröffnet. Das Moviemento in Kreuzberg ist zum Beispiel seit 1907 in Betrieb und damit eines der ältesten Kinos in ganz Deutschland.
Dank der enormen Vielfalt hast du die Wahl zwischen riesigen Kinos mit Tausenden von Plätzen und einer imposanten Leinwand, auf der du aktuelle Blockbuster schauen kannst, und kleineren Programmkinos, die in überschaubaren Sälen eher unbekannte Produktionen zeigen.
Wenn du in Berlin bist und im EastSeven übernachtest, geben wir dir gerne weitere Tipps, welche Kinos in Prenzlauer Berg und anderen Stadtteilen sich lohnen. Und nimm gerne vorab Kontakt zu uns auf, wenn du mehr über das EastSeven erfahren möchtest. Zudem kannst du gleich online die Verfügbarkeit prüfen.