Jedes Jahr besuchen mehr als zwölf Millionen Menschen Berlin. Sie werden vor allem von den zahlreichen Sehenswürdigkeiten angezogen, die die Hauptstadt von Deutschland zu bieten hat. Wenn du auch Lust auf eine Sightseeing-Tour hast, dann bekommst du hier einen Überblick.
So weißt du, welche Orte Berlins du unbedingt besuchen musst, wenn du im EastSeven Hostel Berlin übernachtest.
Die Top-Sehenswürdigkeiten von Berlin
Einige Sehenswürdigkeiten Berlins kennt jedes Kind in Deutschland. Das Brandenburger Tor gehört definitiv dazu, der Alexanderplatz mit dem Fernsehturm wahrscheinlich auch. Aber wusstest du, dass Berlin einen Dom hat? Und sagen dir die East Side Gallery und die Topographie des Terrors etwas?
Dank unseren Tipps zu den Top 10 der Berliner Sehenswürdigkeiten bist du bestens auf dein Sightseeing in Berlin vorbereitet.
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist das Wahrzeichen Berlins. Es befindet sich am Rand vom Pariser Platz im Ortsteil Mitte. Errichtet wurde es von 1789 bis 1793, die Pläne stammen vom Architekten Carl Gotthard Langhans.
Die ikonische Quadriga, also die Skulptur der Siegesgöttin Victoria auf einem von vier Pferden gezogenen Wagen, wurde vom Bildhauer Johann Gottfried Schadow geschaffen.
Ursprünglich handelte es sich beim Brandenburger Tor um eines von 18 Stadttoren Berlins. Inzwischen ist es das Einzige seiner Art in der Hauptstadt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es beschädigt, bis 1958 aber wieder restauriert.
Ingesamt besteht das Brandenburger Tor aus zwölf Säulen. Zwischen jedem Säulenpaar gibt es eine Mauer. Das Tor ist 20,3 Meter hoch, inklusive der Quadriga erhebt es sich sogar rund 26 Meter in die Höhe.
Vom Brandenburger Tor hast du einen sehr guten Blick auf eine weitere Sehenswürdigkeit Berlins: die Siegessäule, die sich auf dem Großen Stern befindet. Verbunden werden die beiden berühmten Bauwerke durch die Straße des 17. Juni.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/wahrzeichen-berlin-deutschland-monument-18576930/
Alexanderplatz
Auch den Alexanderplatz findest du in Berlin-Mitte. Er ist nicht zu verfehlen, weil sich darauf ein weiteres Wahrzeichen von Berlin befindet: der Fernsehturm. Das 368 Meter hohe Gebäude prägt die Silhouette der Hauptstadt maßgeblich.
Wenn du Berlin von oben sehen willst, ist ein Besuch der Kugel ein Muss. Denn mit 203 Metern handelt es sich dabei um einen der höchsten Aussichtspunkte Deutschlands. Zudem gibt es in der Turmkugel ein Drehrestaurant.
Doch der Fernsehturm ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit, die der Alexanderplatz zu bieten hat. Auch die denkmalgeschützten Bauwerke Alexanderhaus und Berolinahaus sind durchaus einen Blick wert, ebenso wie der Brunnen der Völkerfreundschaft und die Weltzeituhr.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/denkmal-vor-dem-zug-220777/
Neptunbrunnen
Obwohl sich der Neptunbrunnen im Park am Fernsehturm befindet, gehört er nicht zu den Sehenswürdigkeiten vom Alexanderplatz. Weit ist der Weg vom Platz zum Brunnen allerdings nicht. In fünf Minuten bist du da.
Der Neptunbrunnen entstand zwischen 1888 und 1891 und stand ursprünglich auf dem Schlossplatz auf der Museumsinsel. Als das Berliner Schloss 1951 abgerissen wurde, wurde der Brunnen entfernt und an seinen heutigen Standort gebracht.
Der Brunnen gehört zu den größten Anlagen seiner Art in der Hauptstadt. Er besteht aus fünf Skulpturen, die den Meeresgott Neptun und vier Frauen zeigen. Letztere symbolisieren die vier größten Flüsse Preußens, nämlich den Rhein, die Weichsel, die Oder und die Elbe.
An seiner höchsten Stelle misst der Brunnen rund zehn Meter, sein Durchmesser beträgt 18 Meter.
In unmittelbarer Nähe zum Neptunbrunnen finden sich übrigens mit dem Roten Rathaus und der Marienkirche zwei weitere Sehenswürdigkeiten Berlins.
Berliner Mauer
Bekanntermaßen war Berlin zu Zeiten der deutschen Teilung ebenfalls geteilt. Von 1961 bis 1989 zog sich daher eine Mauer mitten durch die Stadt. Sie wies eine Länge von rund 156 Kilometern auf.
Im Zuge der Wende wurde die Berliner Mauer am 9. November 1989 geöffnet. Im Laufe der nachfolgenden Jahre wurde die Mauer immer mehr zerstört. Heute sind nur noch vier Abschnitte in der Stadt zu finden, und zwar:
- Mühlenstraße, Teil der East Side Gallery, rund 1.300 Meter lang
- Bernauer Straße, Teil der Gedenkstätte Berliner Mauer, rund 200 Meter lang
- Niederkirchnerstraße, neben dem Gelände der Topographie des Terrors, rund 200 Meter lang
- Liesenstraße, rund 15 Meter lang
Ein wichtiger Ort im Zusammenhang mit der Berliner Mauer ist zudem das Mauermuseum. Es befindet sich am bekanntesten ehemaligen Grenzübergang, dem Checkpoint Charlie. Im Museum wird das Schicksal verschiedener Menschen nachgezeichnet, die die Flucht über die Berliner Mauer versucht haben.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/kunst-mauer-wand-kussen-20330458/
Topographie des Terrors
Nicht nur wegen des Abschnitts der Berliner Mauer ist die Topographie des Terrors einen Besuch wert. Es handelt sich um ein Dokumentationszentrum, das sich mit dem nationalsozialistischen Terror in Deutschland auseinandersetzt.
Wo sich heute die Topographie des Terror befindet, standen zuvor die Zentrale von SD und SS sowie der Sitz von Heinrich Himmler. Eine Audioführung leitet durch die noch bestehenden Kellergewölbe der Gebäude.
Dort befinden sich Medienstationen, die über den Terror der Nazis informieren und zum Nachdenken sowie zu Diskussionen anregen.
Holocaust-Mahnmal
Ebenso wichtig für die Aufarbeitung des dunkelsten Kapitels der jüngeren deutschen Geschichte ist das Holocaust-Mahnmal, das sich südlich vom Brandenburger Tor befindet. Seine offizielle Bezeichnung lautet „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“.
Das Denkmal besteht aus 2.711 Stelen aus Beton, die unterschiedlich hoch sind. Die höchsten Stelen ragen 4,7 Meter aus dem Boden heraus, die niedrigsten sind ebenerdig.
Der Architekt Peter Eisenman, der das Mahnmal konzipierte, überließ den Betrachtern die Aufgabe, die Bedeutung zu ergründen. Viele Betrachter vergleichen das Feld aus zahllosen Betonquadern mit einem Friedhof.
Die Geschichten, Fotos und Videos sind ziemlich intensiv, aber wenn du etwas über den Holocaust erfahren möchtest, solltest du die Gedenkstätte auf jeden Fall ansehen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/schwarz-und-weiss-schwarzweiss-stadt-gebaude-14545556/
East Side Gallery
Bei der East Side Gallery handelt es sich um eine Open-Air-Galerie in der Mühlenstraße im Ortsteil Friedrichshain. Sie beinhaltet mehr als 100 Kunstwerke, mit denen das längste erhaltene Stück der Berliner Mauer gestaltet wurde.
Die Gemälde dokumentieren eine Zeit des Wandels und sollen ein Gefühl der Hoffnung auf bessere Zeiten und eine freie Zukunft für alle Menschen vermitteln. Die Galerie ist eine perfekte Anlaufstelle, wenn du die urbane Kunstszene in Berlin erkunden möchtest.
Zu den bekanntesten Motiven gehört das Werk „Mein Gott hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“ von Dmitri Wrubel. Es wird auch als „Bruderkuss“ bezeichnet, weil es den weltberühmten Kuss zwischen Erich Honecker und Leonid Breschnew zeigt, zu dem es im Oktober 1979 in Ost-Berlin kam.
Bekannt ist auch das Motiv „Test the Best“ von Birgit Kinder, das einen Trabant zeigt, der durch die Mauer bricht. Wenn du in Berlin kostenlose Sehenswürdigkeiten suchst, ist die East Side Gallery sehr zu empfehlen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-berlin-deutschland-strassenkunst-12996469/
Museumsinsel
Die Museumsinsel ist eine Insel in der Spree, auf der gleich fünf bedeutende Museen stehen, nämlich:
- Altes Museum
- Neues Museum
- Pergamonmuseum
- Alte Nationalgalerie
- Bode-Museum
Eines der bekanntesten Ausstellungsstücke, das in einem dieser Museen zu sehen ist, ist die Büste der ägyptischen Königin Nofretete. Sie befindet sich im Neuen Museum.
Sehenswert sind auch die Rekonstruktionen vom Pergamonaltar, vom Markttor von Milet und vom Ischtar-Tor in Babylon, die im Pergamonmuseum zu bewundern sind.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/stadt-wasser-wolken-gebaude-26843051/
Berliner Dom
Den Berliner Dom findest du ebenfalls auf der Museumsinsel. Das gigantische Gebäude im Stil der Neorenaissance, das die Berliner Skyline ziert, ist kaum zu übersehen. Er wurde von 1894 bis 1905 errichtet und gehört zu den größten evangelischen Kirchen Deutschlands.
Das Bauwerk wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und ab 1975 wiederaufgebaut. Seine impsante Architektur besteht aus einer fast 100 Meter hohen Kuppel, vier Türmen und einem goldenen Kreuz. Die älteste der drei Glocken, die im Dom hängen, ist die Osterburger Glocke, die 1532 gegossen wurde.
Um den Berliner Dom von innen sehen zu können, musst du Eintritt zahlen. Somit gehört er nicht zu den kostenlosen Berliner Sehenswürdigkeiten.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/brown-und-blue-dome-gebaude-3484001/
Reichstagsgebäude
Das Reichstagsgebäude wurde zwischen 1884 und 1894 gebaut. Es diente zunächst dem Reichstag des Deutschen Kaiserreichs als Sitz, später dann auch dem Reichstag der Weimarer Republik. Seit 1999 hat der Deutsche Bundestag seinen Sitz im Reichstag.
Die Architektur des Gebäudes zeichnet sich vor allem durch seine auffällige Kuppel aus. Sie besteht aus Glas, befindet sich über dem Plenarsaal und ist begehbar.
Es ist möglich, Besichtigungen des Reichstagsgebäudes zu buchen. Es werden sogar Besuche von Bundestagsdebatten angeboten.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/der-reichstag-in-berlin-754943/
Tempelhofer Feld
Verbringe deine Sommertage auf dem Tempelhofer Feld, einem ehemaligen Flughafen, der in einen Park umgewandelt wurde. Der Anfang der 1920er Jahre erbaute Flughafen Tempelhof war über 80 Jahre lang in Betrieb, bis die Stadt Berlin das Gelände 2008 in einen öffentlichen Park umwandelte.
Heute ist das Gelände ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen und ein idealer Ort für Sport im Park in Berlin mit einem sechs Kilometer langen Rad-, Skater- und Joggingpfad, einem 2,5 Hektar großen Grillplatz, einer großen Hundewiese und einem großen Picknickplatz für alle Besucher.
Unsere Sehenswürdigkeiten in Berlin – Karte
Wir haben dir einen Stadtplan zusammengestellt. Dort findest du weitere sehenswerte Orte, die du dir nicht entgehen lassen solltest:
Checkpoint Charlie – einer der bekanntesten Grenzübergänge zwischen Ost- und West-Berlin während des Kalten Krieges, heute Symbol für Teilung und Wiedervereinigung.
Urban Nation – Ein Museum für zeitgenössische urbane Kunst mit beeindruckenden Werken von Straßenkünstlern aus aller Welt.
Mustafa’s Gemüse Kebab – Berlins berühmtester Dönerstand, bekannt für seine leckeren Gemüsedöner, die oft zu langen Warteschlangen führen.
Fernsehturm – Deutschlands höchstes Bauwerk mit Aussichtsplattform und Drehrestaurant ist einer der schönsten Aussichtspunkte Berlins und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt.
Angesichts der vielen Sehenswürdigkeiten von Berlin ist es alles andere als einfach, die Stadt innerhalb weniger Tage zu besichtigen. Lass dir daher so viel Zeit, wie du brauchst. Wir vom EastSeven Hostel freuen uns auf deinen Besuch und versorgen dich gerne mit Insider-Tipps.
Unsere Sightseeing-Tour kann hier kostenlos heruntergeladen werden: https://goo.gl/maps/f1kfav9cHgk9he5w5?g_st=ac