Neben dem Berghain ist der KitKatClub einer der beliebtesten Clubs von Berlin. Weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus erfreut sich der Laden einer großen Bekanntheit. Das liegt auch daran, dass es im Club eine große Freizügigkeit herrscht. Um jedoch an den legendären Partys teilnehmen zu können, musst du erst an den Türstehern vorbeikommen. Und das ist alles andere als einfach.
Wir vom EastSeven Hostel in Berlin sind dir gerne behilflich. Wir verraten dir, wie der Dresscode im KitKatClub aussieht, und geben dir weitere Tipps, wie du in den Club kommst.
Der angesagte KitKatClub in Berlin
Der KitKatClub ist nicht nur einer der angesagtesten Berliner Clubs. Er gehört auch zu den ältesten seiner Art. 1994 veranstalteten der Österreicher Simon Thaur und seine Lebensgefährtin Kirsten Krüger im Club Turbine in der Glogauer Straße erstmals Clubbing-Events.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Er war so überwältigend, dass Simon Thaur und Kirsten Krüger den Club komplett übernahmen und in KitKatClub umbenannten. 1999 wurde die Location zu klein, und der Club zog zum ersten Mal um. Nach einigen weiteren Umzügen ist er nun in der Köpenicker Straße Ecke Brückenstraße in den Räumlichkeiten vom Sage Club zu finden.
Bekannt und beliebt ist der KitKat vor allem für seine offene Einstellung zu Sex und Erotik. Die Besucher bewegen sich in engen Outfits auf der Tanzfläche und kommen sich dabei immer näher. Unweigerlich entsteht eine knisternde Atmosphäre. Und wer Lust hat, der kann sich in eine dunklere Ecke des Clubs zurückziehen und einander ganz nah kommen.
Es handelt sich beim KitKatClub jedoch nicht um einen Swinger-Club, auch wenn es zuweilen zu Sex zwischen fremden Menschen kommt. In erster Linie ist der KitKat ein Techno-Club, in dem darum geht, zu tanzen, zu feiern und aufregende Nächte zu genießen.
Wenn du bei deinem Besuch in Berlin den KitKatClub nicht auslassen möchtest, dann helfen dir die folgenden Tipps dabei, reinzukommen.
1. Keine Alltagskleidung
Ein absolutes No-go ist es, normale Alltagskleidung beim Besuch im KitKatClub zu tragen. Wenn du in Jeans, T-Shirt und weißen Sneakers am Eingang des Clubs auftauchst, dann kannst du dir sicher sein, dass dich die Türsteher nicht reinlassen. Denn für die Verantwortlichen gehört es zum Nachtleben in ihrem Club, dass die Gäste kreativ gekleidet sind. Und dazu passt es eben nicht, wenn du in dem Outfit ins KitKat gehst, das du einige Stunden vorher im Büro getragen hast.
2. Nicht bloß Unterwäsche
Einen sexpositiven Club in nichts anderem als Unterwäsche betreten? Das klingt für viele potenzielle Besucher nach einer sehr guten Idee. Allerdings sind die Verantwortlichen des KitKatClubs auch davon alles andere als begeistert. Ihre Türpolitik hat zwar kein Problem mit Freizügigkeit – ganz im Gegenteil. Aber es sollte doch ein bisschen mehr Kreativität in das Outfit fließen, als einfach nur in Slip und und BH am Eingang zu stehen und die Türsteher beeindrucken zu wollen.
3. Keine schwarze Kleidung
Wer sich die typische Kleidung im Fetisch-Bereich vor Augen ruft, dem kommt eine Farbe sofort in den Sinn: schwarz. Ob Lack oder Leder: Die Outfits der Szene sind ausgesprochen dunkel. Doch das gefällt den Verantwortlichen vom KitKatClub nicht. In einem Instagram-Post schrieben sie Anfang 2024, dass sie keine Lust mehr auf Gäste in schwarzen Klamotten haben. Stattdessen rufen sie dazu auf, beim Besuch mehr Kreativität walten zu lassen – auch bei den Farben.
4. Unkonventionelle Materialien
Die besten Chancen, in den KitKatClub zu kommen, haben Menschen, die eher ungewöhnliche Klamotten tragen. Je auffälliger sie sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie in den Club eingelassen werden. Neben Lack, Latex und Leder sind auch Spitze, Netzstrumpfhosen, Korsagen, Federn und Masken gern gesehen.
5. Zweite Chance erlaubt
Du bist an der Türpolitik vom KitKat gescheitert und glaubst, dass die Party für dich zu Ende ist, bevor sie überhaupt begonnen hat? Das muss nicht unbedingt sein. Denn die meisten Türsteher des Clubs haben kein Problem damit, Gästen eine zweite Chance zu geben. Wenn du dir also rasch ein anderes Outfit besorgst und dich nochmal zum Eingang des Clubs begibst, lassen dich die Herren und Damen an der Tür vielleicht doch noch rein.
In der Nähe vom EastSeven Hostel gibt es übrigens zwei Klamottengeschäfte, in denen du dein Outfit für deinen Besuch im Club zusammenstellen kannst:
- PartyBee in der Danziger Straße 6: Hier gibt es eine große Auswahl an Kleidungsstücken und Kostümen für die nächste Party im Club. Noch dazu ist das Personal sehr nett und hilft bei der Auswahl des passendes Outfits.
- Schwarzer Reiter in der Bayreuther Straße 34: In unmittelbarer Nähe zum berühmten KaDeWe befindet sich dieser Laden. Auch er hat jede Menge Fetisch-Kleidung und -Accessoires im Sortiment. Die Verkäufer geben dir auch gerne Tipps, welche Teile für den KitKatClub am besten geeignet sind.
Die Voraussetzung für deine zweite Chance an der Tür vom KitKatClub ist natürlich, dass du in der Schlange nicht mit negativem Verhalten aufgefallen bist. Wenn du dich beim ersten Versuch lautstark darüber beschwert hast, dass du nicht reingelassen wurdest, dann kannst du dir den zweiten Anlauf gleich sparen.
6. Kein Alkohol in der Warteschlange
Generell sollte man sich in der Schlange vor dem KitKatClub zu benehmen wissen. Freundlichkeit gegenüber dem Personal des Clubs und den anderen Gästen ist definitiv angesagt. Verzichten solltest du beim Warten auf den Konsum von Alkohol. Auch wenn du torkelnd auf die Türsteher zukommst, kannst du damit rechnen, dass du nicht in die Location gelassen wirst. Vorglühen ist also keine gute Idee, wenn du zu den feiernden Menschen im KitKat gehören möchtest.
Übrigens sind die Mitarbeiter vom KitKat stets darauf bedacht, dass die Leute im Club passend zusammengestellt sind. Gibt es zu viele Männer im Club, dann bemühen sie sich darum, mehr Frauen Einlass zu gewähren. Somit kann es sein, dass dann für eine Weile nur wenige Männer eingelassen werden. Ein Paar hat generell die besten Chancen, in den Club und somit auf die Tanzfläche zu kommen.
Worauf du im KitKatClub außerdem achten solltest
Du hast endlich die Warteschlange vom KitKatClub hinter dir gelassen und willst dich ins Nachtleben stürzen? Ein paar Sachen solltest du auch nach dem Einlass beachten.
Keine Fotos und Videos im Club
Den Gästen ist es streng verboten, Fotos und Videos zu machen. Dein Handy musst du daher unbedingt an der Garderobe abgeben. Die Security-Mitarbeiter achten penibel darauf, dass sich alle Gäste an die Vorgabe halten. Schließlich sollen alle Besucher ausgelassen feiern dürfen, ohne befürchten zu müssen, dass dabei ein Foto oder ein Video von ihnen gemacht wird.
Allerdings ist meist ein Fotograf des Clubs unterwegs und macht Aufnahmen. Vorher fragt er aber die Leute, die er fotografieren will, um Erlaubnis. Wenn du einverstanden bist, kannst du mit deinem Foto sogar im nächsten Instagram-Post vom KitKat auftauchen.
Umziehen im Club
Die Klamotten, in denen du den KitKatClub betrittst, müssen nicht gleichzeitig das Outfit sein, in dem du die Tanzfläche stürmst. Im Club gibt es sowohl Umkleidebereiche als auch eine Garderobe. Du kannst dich also aus- oder umziehen und anschließend deine Kleidung an der Garderobe abgeben. Die ist praktischerweise sogar kostenlos.
Du solltest den Türstehern aber das Kostüm zeigen, das du im Club tragen möchtest. Entweder hast du es schon unter der Jacke an, oder du machst die Tasche auf, in der du die Teile in den Club mitbringst.
Unterschiedlich strenger Dresscode
Der Einlass im KitKatClub ist nicht an jedem Abend gleich streng. So gelten der Mittwoch, der Freitag und der Samstag als die strengsten Nächte, was die Outfits angeht. Weniger strikt geht es dagegen am Montag, Dienstag und Sonntag zu.
Gerne geben wir dir weitere Tipps zu deinem Besuch im KitKatClub oder zur generellen Clubszene in Berlin, wenn du bei uns im EastSeven Hostel bist.